3. Tag
Nach dem Frühstück geht es um 9 Uhr los. Unsere Reiseleiterin Arusyak ändert den Ablauf etwas ab. Es geht zuerst zum Höhlenkloster Geghard. Wir haben das Glück, dass in der kleinen Felsenkapelle 4 Sänger gerade ein kleines Konzert geben. Was für ein toller Moment, auch wenn die Auslösegeräusche der Digicams von diversen Besuchern ein wenig stören. Nach der Führung gibt es ein wenig Zeit um auf eigene Faust die Klosteranlage erkunden und fotografieren zu können. In der Kirche hört man auch noch einmal einen Chor, der in der Felsenkapelle daneben singt. Bei den vielen Motiven läuft die Speicherkarte warm.
In Garni versetzt einen der Sonnentempel gefühlt nach Griechenland. Nach der interessanten Führung durch die Ausgrabungen geht es zu einem Restaurant, in welchem uns gezeigt wird, wie Lawasch gebacken wird. Interessant wie zuerst die Fladen dünn auf eine Art Kissen gezogen und dann in einem Erdofen zum Garen an die Wand geklatscht werden. Unsere Reiseleiterin zeigt uns, wie man das Brot mit Kräutern und Käse belegt, rollt und dann - mmmmh, köstlich.
Auf der Weiterfahrt nach Swartnoz machen wir einen kurzen Foto-Stop. Von dem Aussichtspunkt sieht man normalerweise gut auf den Ararat, bei uns hüllt er sich jedoch in Dunst. In den Ruinen von Swartnoz haben wir noch einmal Glück - eine kleine Gruppe steht da und unsere Reiseleiterin fragt uns, ob es uns stören würde, wenn die 3 Armenier ein paar Lieder singen würden. Ganz im Gegenteil. Allerdings stört auch hier etwas den Gesang - die Ruinen sind bei Brautpaaren sehr beliebt und Aufnahmen mit Drohnen dabei offenbar auch. Nach einer kurzen Unterbrechung wird wieder gesungen - ohne das laute Surren der Drohne.
Die Besichtigung der Ruinen geht weiter. Das Fotografieren entpuppt sich als nicht ganz einfach, befinden sich doch mittlerweile 3 Brautpaare mit Entourage in der Anlage und verständlicher Weise suchen diese auch die besten Motive für den Hintergrund. In der Kirche St. Hripsime macht bei unserem Eintreffen das nächste Brautpaar Fotos. Als unsere Führung dort zu Ende ist, kommt gerade die nächste Hochzeitsgesellschaft herein und wir nicht mehr hinaus. An einem Teil der Trauungszeremonie nehmen wir teil, bis das Brautpaar die Ringe angesteckt hat und mit der Gesellschaft weiter vor in die Kirche geht und somit der Ausgang frei wird. Vor der Kirche steht ein weiteres Brautpaar und lässt sich fotografieren.
Bevor es weiter geht, lässt uns unsere Reiseleiterin noch Früchte der Ölweide probieren. In Etschmiadsin ist dann die Führung etwas kürzer - leider ist keine Besichtigung der tollen Kathedrale möglich - sie wird renoviert und ist für Besucher gesperrt. Zurück in Jerewan geht es direkt zum Abendessen in eine Taverne. Wie am Vortag gibt es verschiedene Vorspeisen vor Hauptgang und Nachtisch. Dazu gibt es musikalische Untermalung durch ein paar Musiker.
Später gibt es in den einzelnen Stadtteilen noch Feuerwerke zum Stadtjubiläum. Zum Teil kann man diese vom Hotel aus sehen.